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FORUM I - Politik und Strategien

Modul 1: Globaler Biodiversitätsrahmen – nationale Herausforderungen

Donnerstag, 30.06.2022 | 10:00–13:00 Uhr

Der lang erwartete Globale Biodiversitätsrahmen 2030 des UN-Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (Stand: geplant für Juni 2022) soll die Eckpunkte für die Formulierung ambitionierter nationaler Biodiversitätsstrategien abstecken. Wie sehen die Hauptziele der globalen Strategie aus? Welche Meilensteine für die weltweiten Herausforderungen werden gesetzt und wie können diese auf nationaler Ebene umgesetzt werden? Welche Rolle spielen indirekte Treiber für den Verlust der Biologischen Vielfalt und wie können diese konsequent adressiert werden? Wir stellen den Stand der globalen und nationalen Strategieentwicklungen vor und möchten mit Ihnen darüber diskutieren.

 

Globaler Biodiversitätsrahmen "post 2020" – Internationale Ziele für die biologische Vielfalt
Dr. Axel Paulsch
Institut für Biodiversität – Netzwerk e.V. (ibn), Regensburg
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Eckpunkte für eine Nationale Biodiversitätsstrategie (NBS) post 2020: Stand des Entwicklungsprozesses
Dr. Josef Tumbrinck
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Bonn

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Transformativer Wandel zum Schutz globaler Biodiversität: Begründung, Bedeutung, Gestaltung
Dr. Heidi Wittmer
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig

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Moderatorin: Christiane Grefe
Buchautorin, Reporterin im Hauptstadtbüro der Wochenzeitung DIE ZEIT, Berlin

Modul 2: Mehr Naturschutz in der EU-Agrarförderung

Donnerstag, 30.06.2022 | 14:00–17:00 Uhr

Können Leistungen der Landwirtschaft für Natur- und Artenschutz als Anstrengungen für das Gemeinwohl anerkannt und als solche auch bezahlt werden? Die EU-Agrarförderung erfährt gerade einen strukturellen Wandel, sie soll eine klare Handlungsempfehlung geben, sich in Natur- und Klimaschutz zu engagieren. Damit ist sie eine wichtige Stellschraube, sie bestimmt, ob wir den erforderlichen Systemwechsel schaffen und finanzielle Anreize ein Umdenken in der Landwirtschaft fördern. Gelingt dies mit der neuesten Reformation des Systems? Was brauchen wir, um die Ziele des europäischen “Green Deals” zu erreichen? Wie können wir Naturschutz, Klima und Landwirtschaft gemeinsam denken?

GAP-Reform ab 2023 aus wissenschaftlicher Sicht: ein erfolgreicher Systemwechsel?
Dr. Norbert Röder
Thünen-Institut für Ländliche Räume, Braunschweig

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Welchen und wie viel Naturschutz bedarf es in der EU-Agrarförderung – und welches Potential hat das neue Instrument Ökoregelungen?
Dr. Rainer Oppermann
Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB), Mannheim

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Der Weg zur Transformation: Kann die neue GAP die Ziele des Green Deals erreichen?
Laura Henningson
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Berlin

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Förderung von Naturschutzgrünland: Geht nicht, gibt’s nicht?
Dr. Jürgen Metzner
Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V., Ansbach

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Moderation: Lavinia Roveran
Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V., Berlin

Modul 3: Vom Volksbegehren zum politisch verankerten Naturschutz

Freitag, 01.07.2022 | 10:00–13:00 Uhr

Naturschutzpolitische Ziele durchzusetzen, braucht Akzeptanz. Die wiederum durch eine wirkungsvolle Kommunikation, überzeugende Transparenz und eine konstruktive Debattenkultur gefördert wird.

Hört sich sinnträchtig an – nur wie geht das konkret? In diesem Modul werden exemplarisch Beispiele aus den Bundesländern Niedersachsen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg vorgestellt und auf ihre Erfolgsfaktoren, aber auch die Grenzen hin abgeklopft. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wollen wir im Anschluss erarbeiten: Welche Strategie eignet sich für welches Ziel? Was lässt sich übertragen?          

Der Niedersächsische Weg: gemeinsam entwickelt – gemeinsam umgesetzt
(Interviewrunde)

Susanne Gerstner
Geschäftsführerin der Landesgeschäftsstelle Niedersachsen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Hannover

Dr. Holger Buschmann
Landesvorsitzender des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e.V. Niedersachsen, Hannover

Dr. Holger Hennies
Präsident des Landvolks Niedersachsen, Hannover

Dr. Gerhard Schwetje
Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg


Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg – Zwischen Beteiligungsportal, Volksbegehren und Biodiversitätsstärkungsgesetz
Ingrid Eberhardt-Schad
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Landesverband Baden-Württemberg, Stuttgart


Das Volksbegehren Artenschutz „Rettet die Bienen“ in Bayern
Dr. Norbert Schäffer
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV), Hilpoltstein

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Volksinitiative „Artenvielfalt retten – Zukunft sichern“– im Dialogprozess mit Landnutzern und Politik zu mehr Artenvielfalt in der Fläche Beispiel – Brandenburg
Dr. Hartmut Kretschmer
Christiane Schröder
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Landesgeschäftsstelle Brandenburg, Potsdam

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Moderation: Niklas Kleinwächter
Journalist, Hannover

Modul 4: Energiewende: naturverträglich – aber wie?

Freitag, 01.07.2022 | 14:00–17:00 Uhr

Das Ziel ist klar: Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir einen Zuwachs an erneuerbaren Energien. Und dafür brauchen wir Fläche. Wie schaffen wir es, diesen Flächenbedarf nicht in Konkurrenz zu bringen mit Natur- und Artenschutz? Wie können wir Zielkonflikte benennen und beseitigen? Wir wollen diese Aspekte vorstellen und mit Ihnen diskutieren. Zudem stellen wir technische Lösungen vor, die eine naturverträgliche Energiewende unterstützen.  

100 % EE bis 2050 – Übergeordnete Überlegungen zum Beitrag unterschiedlicher Energieträger und deren räumliche Verteilung
Prof. Dr. Christina von Haaren
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover

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Artenschutz und Windenergie

 

Dr. Katrin Wulfert
Bosch & Partner GmbH, Herne

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Lösungsbeiträge für eine naturverträgliche Energiewende

  • Solarparks – Chancen für den Arten- und Naturschutz
    Dr. Tim Peschel
     Peschel Ökologie & Umwelt, Berlin
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  • ProBat: Fledermausschutz an alten und neuen Windenergieanlagen    
    Dr. Oliver Behr
    Ökologische Datenerfassung und Forschung  (OekoFor) GbR, Freiburg im Breisgau
  • Agri-Photovoltaik: Hybridnutzung landwirtschaftlicher Flächen und die Auswirkungen auf das Ökosystem
    Tobias Keinath
    Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg im Breisgau
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Moderation: Kathrin Ammermann
Bundesamt für Naturschutz (BfN), Außenstelle Leipzig