Mit seiner Gründung im Jahre 2015 ist der Nationalpark Hunsrück-Hochwald der jüngste Nationalpark Deutschlands. Urige Wälder und eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt prägen das Bild in den Hochlagen des Hunsrücks.
Auf einer Fläche von ca. 10.000 ha soll bis zum Jahr 2045 ein Anteil von 75% der Natur überlassen werden. Auf der restlichen Fläche des Nationalparks finden weiterhin Pflegemaßnahmen statt. Das Gebiet des Hunsrücks ist jedoch auch durch jahrhundertlange menschliche Prägung gekennzeichnet. Eine Besonderheit ist die keltische Geschichte der Region. Allein auf der Fläche des Nationalparks befinden sich mindestens drei Keltenburgen und mehrere keltische Grabhügel. So bewegt sich die Philosophie des Nationalparks zwischen dem Motto „Natur Natur sein lassen“ und der Bewahrung seines kulturellen Erbes.
Die Exkursion startet am neuerlich eröffneten Nationalpark-Tor Keltenpark. Nach einem Überblick über den Naturraum wandern wir zum keltischen Ringwall bei Otzenhausen, mit einer Innenfläche von ca. 18 ha die größte Keltenburg der Region. Gleichzeitig ist die Anlage aus naturschutzfachlicher Sicht in weiten Teilen eine sekundäre Silikat-Blockschutthalde und somit ein geschützter Lebensraumtyp europäischen Ranges.
Wir laden ein zu einem fachlichen Austausch über mögliche Spannungsfelder zwischen Belangen des Natur- und des Denkmalschutzes.
Bei der Wanderung durch den Wildnisbereich des Nationalparks erläutern wir Naturprozesse auf ehemaligen Borkenkäfer-Kalamitätsflächen. Als Kontrast hierzu besuchen wir eine Kalamitätsfläche am Rande des Nationalparks, auf der Managementmaßnahmen zur Borkenkäferbekämpfung stattfanden.
Zurück am Nationalpark-Tor haben Sie nach dem Mittagsimbiss im Café Keltenpark die Möglichkeit, die Innenausstellung des Nationalparktors zu besichtigen.
Ablauf
08:00 Uhr
Abfahrt Saarbrücken
08:45 Uhr
Ankunft in Otzenhausen / und Begrüßung am Nationalpark-Tor Keltenpark
09:30 Uhr
Halt am Keltischen Ringwall: Erfordernisse des Denkmal – und des Prozessschutzes
10:00 Uhr
Halt in der Wildniszone des Nationalparks – Erläuterung des Prozessschutzes
12:00 Uhr
Halt am Weiselshaus: Maßnahmen an der Grenze des Nationalparks
13:00 Uhr
Mittagessen im Café Keltenpark / Nationalparktor
14:00 Uhr
Besichtigung der Innenausstellung des Nationalparktors
ca. 15:00 Uhr
Abfahrt nach Saarbrücken
ca.16:00 Uhr
Ankunft Saarbrücken
Leitung
Jan Rommelfanger, Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Mitwirkung
Dr. Harald Egidi, Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Michael Koch, Gemeinde Nonnweiler
Hinweise
Ca. 7 km Weglänge, Leichte Wanderung, nicht barrierefrei
Bitte denken Sie an festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung, Insekten-/Sonnenschutz, ggf. Fernglas, etc.


