Stadtgrün wertschätzen

Ansätze zu einer nachhaltigen Transformation urbaner Räume

Dieser Input fokussiert sich auf Maßnahmen, die auf oder durch Grünflächen in der Stadt umgesetzt werden. Die Strategien zur Förderung der biologischen Vielfalt und zur Anpassung an den Klimawandel setzen Kommunen unter Zugzwang. Grünflächen- und Gartenämter gehören zu den zentralen Akteuren.

Der Vortrag geht auf die folgenden Thesen ein:

  • Um die komplexen Anforderungen an Stadtgrün systematisch anzugehen, braucht es eine stadtweite Strategie. Diese sollte durch alle relevanten Ressorts einer Stadt gemeinsam entwickelt werden und Grünflächenentwicklung, Pflegekonzept und Umsetzung aus einem Guss bereitstellen.

  • Der Ökosystemleistungsansatz und eine damit verknüpfte ökonomische Bewertung des Nutzens von Stadtgrün macht den Nutzen von Stadtgrün besser sichtbar und sollte ein fester Bestandteil von Strategieentwicklungen sein.

  • Lösungsansätze können nur „vertikal“ und „horizontal“ integriert entwickelt und umgesetzt werden.

    • Vertikale Unterstützung: Die Aufgaben und Ziele der Grünflächenpflege sind in übergreifender und stadtweiter Strategie festgeschrieben und werden von „ganz oben“ gefordert und gefördert. Umweltverbände und andere gesellschaftliche Gruppen müssen sowohl bei der Strategieentwicklung als auch bei der Umsetzung von Stadtgrünmaßnahmen eingebunden werden. 

    • Horizontale Zusammenarbeit: Stadtgrün liegt quer zu den Ressorts. Daher ist eine horizontale Vernetzung und Kooperation zwischen Ressorts notwendig.

  • Die Umsetzung von Maßnahmen trifft nicht immer auf die Akzeptanz in der Bevölkerung. Wichtige Elemente zur Schaffung von Akzeptanz sind gute Informationen, Transparenz und Kontinuität in der Pflege.