Kernthesen

1. Die Ausweisung und Anerkennung als UNESCO-Biosphärenregion wären für das Gebiet Main-Taunus / Wiesbaden / Rheingau-Taunus eine große Chance, um modellhaft geeignete Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung des Lebens und Wirtschaftens im Einklang mit den Natur- und Kulturlandschaften der Region zu erproben.

2. Die Region Main-Taunus / Wiesbaden / Rheingau-Taunus wäre im Kreis der bestehenden deutschen Biosphärengebiete einzigartig, weil sie einen urbanen Raum erstmals mit einschließt und sich hier Lösungen zu Problemen der Stadt-Land-Beziehung, unter anderem in den Bereichen Verkehr, Wohnen und Arbeiten, Infrastruktur und demografischer Wandel, über Kreis- und Gemeindegrenzen hinweg beispielhaft erarbeiten ließen.

3. Trotz eines vorbildlichen und breit angelegten Beteiligungsprozesses im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur Ausweisung einer UNESCO-Biosphärenregion und trotz des ausgesprochenen Willens der hessischen Landesregierung, diesen Prozess positiv zu begleiten, hat das Projekt vorerst noch keine mehrheitliche Zustimmung erhalten.

Ein ideenreiches Engagement für die erfolgreiche Fortführung des Vorhabens sind aus Sicht des deutschen MAB-Nationalkomitees der UNESCO durchaus erstrebenswert!