Immer wieder schlechte Nachrichten?

Konsequenzen aus den Berichten zu FFH- und Vogelschutzrichtlinie für die Umsetzung in Deutschland

Kernthesen 

Die Berichte zur FFH-Richtlinie und zur Vogelschutzrichtlinie 2019 zeigen bei einzelnen Arten und Lebensraumtypen dann Verbesserungen, wenn intensiv und konsequent Schutzmaßnahmen umgesetzt werden.  Die Bilanzen über alle Arten und Lebensraumtypen zeigen sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene (State of Nature report) keine durchschlagenden Verbesserungen des Zustands der Natur. 

Damit die hochgesteckten Ziele der Richtlinien und der EU-Biodiversitätsstrategie 2030 erreicht werden, müssen alle Handlungsoptionen genutzt werden. Dazu gehört, dass in den Schutzgebieten wirksame Maßnahmen ergriffen werden und auch außerhalb der Schutzgebiete Natur großflächig wiederhergestellt wird.  

Beeinträchtigungen und Gefährdungen gehen auf EU- und nationaler Ebene von Land- und Forstwirtschaft aus, darüber hinaus wirken Infrastrukturentwicklung, Entwässerung, invasive Arten und Klimawandel beeinträchtigend. Besonders angespannt ist die Lage im Agrarbereich. Die Situation von Agrarvögeln symbolisiert stellvertretend den Handlungsbedarf hin zu einer nachhaltigen Acker- und Grünlandnutzung.