„Natürlich biken“ – Dialogprozesse von Mountainbikesport, Landnutzung und Naturschutz

Mountainbiken und Naturschutz – ein Widerspruch? Keineswegs! Mit dem richtigen Verhalten und guter Technik ist die Sportausübung auch natur- und landschaftsverträglich möglich. Die Veranstaltung soll zeigen, wie das funktionieren kann. Dazu wird das Projekt „Bergsport Mountainbike – Nachhaltig in die Zukunft“ und die Kampagne „Natürlich biken“ vorgestellt.

Der Nutzungsdruck auf den Natur-, Wirtschafts- und Erholungsraum wird durch die Zunahme an Freizeitsportler*innen immer größer. Das Miteinander zwischen den unterschiedlichen Naturnutzer*innen und den Naturschützer*innen funktioniert nicht immer konfliktfrei. In dem vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz geförderten Projekt "Bergsport Mountainbike – Nachhaltig in die Zukunft" geht es darum nachhaltige Mountainbike-Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen, um die konfliktfreie Ausübung des Sports zu erreichen. In zwei Modellregionen geht man dafür neue Wege und bringt verschiedene Nutzer- und Schützergruppen an einen Tisch. Es geht dabei vor allem um eine Nutzerlenkung, die nicht mit Verboten arbeitet, sondern mit der Attraktivität der Angebote. Das Projekt beinhaltet zudem eine Bandbreite weiterer Ziele, u.a. Aufklärung und Bildung, die dabei helfen sollen, den Mountainbikesport natur- und sozialverträglich aufzustellen und somit die zukünftige Ausübung des Sports in der Natur zu gewährleisten.

Oberstes Ziel ist es, eine Atmosphäre des verständnisvollen Miteinanders und Respekts unter allen Beteiligten vor Ort zu erzeugen und eine Diskussion auf Augenhöhe stattfinden zu lassen. Dies geschieht durch einen partizipativen Dialogprozess, der in Form von Runden Tischen in den Regionen geführt wird. Um diese Diskussionen auch faktenbasiert zu führen, werden auch die Einflüsse des MTB-Sports auf Flora und Fauna erfasst.

„Natürlich biken“ ist in diesem Kontext die neue DAV-Kampagne, die auf ein natur- und sozialverträgliches Mountainbiken aufmerksam machen soll. Denn: verantwortungsbewusstes Mountainbiken ist möglich, macht Spaß und kann nachhaltig sein.