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Umsetzung von Natura 2000 vor dem Hintergrund des Klimawandels

Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein

Universität Bayreuth

Die Stärke der Auswirkungen des Klimawandels auf Schutzgebiete und auf deren Schutzziele wird maßgeblich durch die Größe und durch die Lebensraumvielfalt und Vielfalt an mesoklimatischen Standorteigenschaften beeinflusst. Große und stark reliefierte Schutzgebiete sind weniger gefährdet als kleine und wenig differenzierte Schutzgebiete. Schutzgebiete in ozeanisch getöntem Klima erwarten weniger starke Klimaveränderungen als Schutzgebiete in kontinentalen Gebieten.
Entscheidungen zur Erweiterung einzelner Gebiete und zur Etablierung zusätzlicher Schutzgebiete müssen deshalb sowohl eine räumliche Bewertung der zu erwartenden Klimaveränderungen als auch eine biogeographische Analyse der Arten und Lebensgemeinschaften in den existierenden Schutzgebieten umfassen.