Klimawandel und Natura 2000 - Chancen und Risiken für das Erreichen guter Erhaltungszustände
Dr. Axel Ssymank
Bundesamt für Naturschutz (BfN), Bonn
Natura 2000 und die FFH-Richtlinie sind im Prinzip fit für den Klimawandel - ist es die Umsetzung auch? Flexibilität in der Umsetzung und Anpassung im Management sowie Rücknahme von bestehenden Beeinträchtigungen stärken die Resilienz und Anpassungsfähigkeit der Gebiete mit ihren Arten und Lebensraumtypen. Echte Kohärenz zwischen und in den Gebieten selbst ermöglicht Wanderung und Verschiebung von Verbreitungsgebieten.
Der Erhaltungszustand definiert sich über Verbreitungsgebiet und Fläche bzw. Population als quantitative Parameter sowie spezifische Struktur und Funktionen bzw. Habitat als qualitative Parameter und die Zukunftsaussichten - was bedeutet das in Zeiten des Klimawandels? Verstärkte Bemühungen zum Erreichen guter Erhaltungszustände in der EU Biodiversitätsstrategie 2030 ist dies ein Widerspruch zu den Veränderungen durch den Klimawandel?