Praxisperspektive: Wie die Solidarische Landwirtschaft zukunftsfähige Versorgungssysteme aufbaut zwischen VerbraucherInnen und Bäuerinnen, zwischen Stadt und Land
Claudia Dollinger
Netzwerk Solidarische Landwirtschaft, Bad Belzig
Solidarische Landwirtschaft bedeutet vielfältige, bedarfsgerecht entlohnte, ökologische und regionale Landwirtschaft, in der sowohl Erzeugende wie auch Verbrauchende unmittelbare Verantwortung für ihre lokale Grundversorgung übernehmen. Dieser Zusammenschluß ermöglicht eine krisenfeste und ökonomisch tragfähige Erzeugung von gesunden Nahrungsmitteln.
Authentische Lebensmittel mit Bezug zum Ort ihrer Herstellung, Mitmachtage, Erntetage, Bildungsangebote für die ganze Familie, transparentes Wirtschaften - solidarisches Landwirtschaften, all das schafft wieder Vertrauen zwischen Bauern/Bäuerinnen und Verbrauchern/Verbraucherinnen. "Woher dein Essen kommt und welchen Wert du ihm beimisst, was du dafür bezahlst und ob du auch das Krumme und das nicht Normgerechte nimmst, ob du Service und freie Auswahl willst oder eben das, was die Natur für dich zu einer bestimmten Zeit bereithält; all das hat unmittelbaren Einfluss auf den Naturschutz und unser Ökosystem und darauf, wie dein Bauer/deine Bäuerin Landwirtschaft betreibt".