Beispiel Wald: Anforderungen an eine Prämie für Ökosystemleistungen
Dr. Peter Elsasser
Thünen-Institut für Waldwirtschaft, Hamburg
Wälder stellen vielfältige Leistungen bereit, deren Wertschätzung seitens der Gesellschaft sich auch empirisch beziffern lässt. Zwischen einigen Leistungen bestehen Synergien; andere stehen in Konkurrenz zueinander – in regional unterschiedlicher Verteilung.
Staatliche Prämien sollten sich auf „öffentliche“ Leistungen der Wälder konzentrieren, bei denen die Marktsteuerung versagt („öffentliches Geld für öffentliche Güter“). Sie müssen zudem die Gefährdung der Wälder durch den Klimawandel und ihre langen Entwicklungszyklen berücksichtigen. Die Prämien sollten zum Ziel haben, dass die Wälder möglichst viele Ansprüche der Gesellschaft möglichst weitgehend und nachhaltig erfüllen können – öffentliches Geld also effizient eingesetzt wird.
Die derzeitigen Förderregeln in Deutschland und Europa lassen dafür nur sehr kleine Spielräume.