FORUM FIV - Naturschutz und Ökonomie
Modul 1: Bringt Digitalisierung den Naturschutz voran?
Donnerstag, 30.06.2022 | 10:00–13:00 Uhr
Die Digitalisierung nimmt Einzug in immer mehr Lebensbereiche. Auch vor dem Naturschutz und der Landnutzung macht sie nicht Halt. Welche neuen Entwicklungen zeichnen sich ab, welche Chancen und Risiken bringen sie mit sich und welchen Beitrag kann die Digitalisierung in Landnutzung und Landwirtschaft für den Naturschutz leisten? Diesen Fragen möchten wir gerne mit Ihnen gemeinsam nachgehen.
Chancen und Risiken der Digitalisierung für den Naturschutz
Dr. Michael Bilo
Bundesamt für Naturschutz (BfN), Bonn
Digitale Möglichkeiten in der Landwirtschaft für Natur- und Umweltschutz
Prof. Dr. Sonoko Bellingrath-Kimura
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Müncheberg
Leistet „digital farming“ einen Beitrag zur nachhaltigen Landnutzung? Ein Werkstattbericht aus der DBU-Förderung
Dr. Max Hempel
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück
Digitalisierung ersetzt keine Agrarwende
Bernd Voß, MdL
MdL Schleswig-Holstein, Kiel

Moderation: Christian Rehmer
Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) e.V., Berlin
Modul 2: Bioökonomie: falsche Verheißungen?
Donnerstag, 30.06.2022 | 14:00–17:00 Uhr
Die Bioökonomie soll das postfossile Zeitalter einläuten. Ein Wirtschaftssystem, das auf nachwachsenden Rohstoffen basiert, anstatt die endlichen Vorräte unseres Planeten immer weiter aufzubrauchen. Doch was sind die Fallstricke hinter diesem System, wie wirkt sich die verstärkte Nachfrage auf unsere Ökosysteme aus? Wir möchten gemeinsam mit Ihnen und Expert:innen auf diesem Gebiet mögliche Chancen und Risiken für den Naturschutz diskutieren.
Bioökonomie – per se nachhaltig?
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein
BioÖkonomieRat, Berlin
Bioökonomie – Bleibt die Biodiversität auf der Strecke?
Anforderungen an ein Monitoring
Prof. Dr. Stefan Bringezu
Center for Environmental Systems Research (CESR), Universität Kassel
Die Bioökonomie – (k)ein Beitrag zur sozioökologischen Transformation? Von der Partizipation zum Empowerment
Dr. Steffi Ober
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Berlin
Gentechnik in der Bioökonomie – Konzepte, Anwendungen und Risikobewertung
Dr. Kristin Hagen
Bundesamt für Naturschutz (BfN), Bonn

Moderation: Christiane Grefe
Buchautorin, Reporterin im Hauptstadtbüro der Wochenzeitung DIE ZEIT, Berlin
Modul 3: Perspektiven für einen Neustart der Naturschutzfinanzierung
Freitag, 01.07.2022 | 10:00–13:00 Uhr
Eine effiziente und zielgerichtete Naturschutzfinanzierung ist essentiell, um die Biodiversitätskrise zu bekämpfen. Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag Zusagen für eine deutliche Aufstockung der Finanzmittel gemacht. Nun gilt es, die bestehenden Finanzierungslücken zu schließen. Doch die vorhandenen Gelder müssen auch intelligent eingesetzt und Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden. Welche neuen Finanzierungsinstrumente gibt es und wie können wir sie einsetzen? Und wie können Länder und Kommunen im Naturschutz finanziell gestärkt werden?
Naturschutzfinanzierung auf Bundesebene – Aktueller Stand, Finanzierungsbedarf und neue Finanzierungsmöglichkeiten
Dr. Kilian Delbrück
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Wie können Länder und Kommunen im Naturschutz finanziell gestärkt werden?
Karl-Heinz Lieber
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Stuttgart
Neue Finanzierungsinstrumente für Naturschutzleistungen: Das Beispiel AgoraNatura
Margarethe Schneider
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Müncheberg
Beispiel Wald: Anforderungen an eine Prämie für Ökosystemleistungen
Prof. Dr. Peter Elsasser
Thünen-Institut für Waldwirtschaft, Hamburg

Moderation: Konstantin Kreiser
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Berlin
Modul 4: Mehr Naturschutz in wirtschaftlichen Lieferketten
Freitag, 01.07.2022 | 14:00–17:00 Uhr
Politische Zielsetzungen und Maßnahmen sind nur eine Seite der Medaille. Um den Naturschutz gesamtgesellschaftlich voranzubringen, muss auch die Wirtschaft mehr Verantwortung übernehmen. Welche Rolle spielt die Biodiversität bisher in der Berichterstattung deutscher Unternehmen? Wie sehen positive Beispiele für die umfassende Berücksichtigung von Naturschutzaspekten in wirtschaftlichen Lieferketten aus und welche Rahmenbedingungen brauchen Unternehmen für eine Integration in der Breite? Diesen Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen nachgehen.
(Keine) Biodiversität in der nichtfinanziellen Berichterstattung deutscher Unternehmen
Dr. Christian Lautermann
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin
Lieferketten nachhaltig gestalten und Biodiversität schützen
Daniel Weiß
Adelphi, Berlin
Business Know-how für Biodiversität in Lieferketten: Praxisbeispiele
Dr. Stefanie Eichiner
Biodiversity in Good Company, Berlin
Case Study: Biodiversität in der Baustoffindustrie
Anneli Heinrich
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin
Moderation: Beyhan Ekinci
Bundesamt für Naturschutz (BfN), Bonn