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Baggern oder abwarten - welche Renaturierungsstrategie für Salzwiesen ist im Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer" die Richtige?

Bernd Oltmanns

Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, Wilhelmshaven

Als Teil des Weltnaturerbes trägt der Nationalpark für Salzmarschen eine globale Verantwortung. Besonders am Festland weichen viele Salzmarschen durch ihre anthropogene Überprägung stark von den Zielvorstellungen des Nationalparks ab. Über 30 Jahre nach weitgehender Einstellung von Nutzung und Entwässerung und die Realisierung zahlreicher Renaturierungsmaßnahmen erlauben es heute, unterschiedliche Ansätze zu bewerten, die zu mehr Natur in den Salzmarschen führen. Ob durch Deichöffnung, Oberbodenabtrag, Rückbau des Entwässerungssystems oder ohne aktive Maßnahmen: Nur mit einer großflächigen, eng am jeweiligen Standort orientierten Vorgehensweise können natürliche Verhältnisse erfolgreich (wieder-) hergestellt werden. Künftig wird dabei die Funktion von Salzmarschen als Kohlenstoffsenke und die Sedimentbilanz des Naturraums stärker zu berücksichtigen sein.