Küstenüberflutungsmoore gemeinsam erfolgreich renaturieren, ein Beispiel aus Mecklenburg-Vorpommern
Katharina Burmeister
Dr. Sabine Grube
OSTSEESTIFTUNG Greifswald
In Mecklenburg-Vorpommern ist nahezu die gesamte Küste eingedeicht, wird tief entwässert und landwirtschaftlich intensiv genutzt. Im Ergebnis schwindet der Moorboden, Treibhausgase werden freigesetzt, der regionale Wasserhaushalt ist nachhaltig gestört. Heute sind diese ehemaligen Küstenüberflutungsmoore am Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsfähigkeit. Zwischen 2014 und 2020 wurden durch WWF und OSTSEESTIFTUNG ca. 200 ha Küstenüberflutungsmoore im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern renaturiert. Dies konnte nur aufgrund der guten Zusammenarbeit mit Landeigentümern, Gemeinden, Wasser- und Bodenverbänden, Behörden und regionalen Naturschutzverbänden gelingen. Die Gebiete haben sich nach Renaturierung als Hotspots der Vogelwelt entwickelt. Innerhalb des Vortrags wird der 6-jährige Planungs- und Umsetzungsprozess dargestellt. Zusätzlich wird ein kurzer Film gezeigt.