Von Entwässerung zu Wasserrückhaltung - Ansätze und Initiativen für einen klimaresilienten Wasserhaushalt in Mecklenburg-Vorpommern
Christoph Linke
Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte, Neubrandenburg
Wasserhaushaltsrenaturierung und Wiedervernässung von Mooren waren in Nordostdeutschland bisher wichtige Arbeitsfelder des Naturschutzes. Nun gebieten nicht nur Biodiversitätsziele, sondern zunehmend die Erfordernisse des Klimaschutzes eine konsequente Ausdehnung der nassen Kohlenstofffestlegung. Moorklimaschutz und Dürrevorsorge werden damit zu zentralen Handlungsfeldern der Wasserwirtschaft.
Das aktuelle Entwässerungsniveau ist durch Wasserrecht geschützt. Wasserwirtschaftliche Akteure müssen zielgerichtet in die Lage versetzt werden, die notwendigen Planfeststellungsverfahren und Wasserbaumaßnahmen als Dienstleistung durchzuführen. Die Honorierung der CO2-Minderung und -Festlegung selbst steht dem Eigentümer zu.
Die beste Klimaresilienz für den Wasserhaushalt im Flachland liegt in der universellen Anwendung des Grundsatzes: Versickere das Regenwasser auf dem Grundstück, wo es anfällt!