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FORUM II - Landnutzung und Biodiversität

Modul 1: Intensivlandwirtschaft: Leben nur im Randstreifen?

Donnerstag, 30.06.2022 | 10:00–13:00 Uhr

Mit der immer stärker zunehmenden Intensivierung und Spezialisierung der Landwirtschaft ging eine starke Verringerung der Artenvielfalt einher. Nach einer Darstellung des Rückgangs der Biodiversität in der Kulturlandschaft Brandenburgs werden uns drei Projekte unterschiedlicher Zielsetzung und Maßstabsebene vorgestellt, die diese Entwicklung stoppen und umkehren wollen.
Anschließend wollen wir mit Ihnen diskutieren, was wir aus diesen Projekten für die praktische Umsetzung und die politische Naturschutzarbeit lernen und nutzen können.

Der Niedergang der Biodiversität einer Kulturlandschaft in Ostbrandenburg – ein Zeitzeugenbericht über 70 Jahre
Prof. Dr. Michael Succow
Michael Succow Stiftung, Greifswald

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Entwicklung der Biodiversität in der Agrarlandschaft des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin in den 30 Jahren seit der Wende
Dr. Martin Flade
Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, Angermünde

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Das F.R.A.N.Z.-Projekt – Ein echter Mehrwert für Naturschutz und Landwirtschaft
Sibylle Duncker
Umweltstiftung Michael Otto, Hamburg

Dr. Anna Bobrowski
Deutscher Bauernverband, Berlin

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Wie lässt sich der Rückgang des Rebhuhns aufhalten? Konzepte für die Umsetzung
Dr. Eckhard Gottschalk
Georg-August-Universität Göttingen

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Moderation: Florian Schöne
Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V. , Berlin

Modul 2: Pestizide und Dünger – biologische Vielfalt auf dem Rückzug

Donnerstag, 30.06.2022 | 14:00–17:00 Uhr

Pestizide und Dünger sind nicht nur Faktoren für den Rückgang vieler Arten, sondern sie gefährden in vielen Bereichen Deutschlands auch das Grundwasser. In diesem Modul wollen wir uns die Auswirkungen dieser Mittel auf die Biodiversität und die Wasserversorgung vorstellen lassen. Sowohl Naturschutz als auch die Wasserwirtschaft haben das Ziel, den Einsatz dieser Stoffgruppen zu minimieren. Daher wollen wir im Anschluss den Erfahrungsaustausch nutzen, um besondere Synergien zwischen Naturschutz und Wasserwirtschaft zu erkennen und gemeinsame Forderungen zu formulieren. 

Biodiversität und Wasserwirtschaft
Dr. Michaela Schmitz
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), Berlin

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Das Verschwinden des artenreichen Grünlands – Chronik des Niedergangs und Optionen für die Zukunft
Prof. Dr. Christoph Leuschner
Georg-August-Universität Göttingen

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Pestizide und ihre Auswirkung auf die terrestrische Biodiversität
Dr. Carsten Brühl
Universität Koblenz-Landau

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Entwurmungsmittel zerstören das Dungnahrungsnetz
Dr. René Krawczynski
Energiequelle GmbH, Zossen

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Moderation: Christof Martin
Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V. (BBN), Schinkel

Modul 3: Wasserhaushalt: Zwischen Dürre und Hochwasser

Freitag, 01.07.2022 | 10:00–13:00 Uhr

Einfach nur Wetter? Oder ist es Klimawandel? Spätestens durch die Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 in Deutschland ist klar: Wir müssen uns an den Klimawandel anpassen. Einerseits ist es erforderlich, dem Wasser mehr Raum zu geben, z.B. durch mehr Fläche in den Auen. So können zukünftige Hochwasser abgemildert oder vermieden werden. Zugleich muss Wasser in der Landschaft möglichst lange gespeichert werden, um sommerliche Dürreperioden zu verhindern. Wir erhalten Grundlagen zum Landschaftswasserhaushalt, zur Bedeutung der Wälder und Ansätzen aus der Verwaltung zum “klimaresilienten Wasserhaushalt” und wollen dann gemeinsam diskutieren, wo sich aus dem Thema Chancen (oder Risiken) für den Naturschutz ergeben.     

Bäume gegen Trockenheit – die Wirkung von Waldwirtschaft auf den Landschaftswasserhaushalt
Dr. Susanne Winter
WWF Deutschland, Berlin

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Klimaresilienter Landschaftswasserhaushalt
Prof. Dr. Markus Disse
Technische Universität München (TUM)

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Von Entwässerung zu Wasserrückhaltung – Ansätze und Initiativen für einen klimaresilienten Wasserhaushalt in Mecklenburg-Vorpommern
Christoph Linke
Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte, Neubrandenburg

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Moderation: Hermann Grams
Moderator & Lernbegleiter, Hannover

Modul 4: Zukunftskommission Landwirtschaft: Durchbruch für den Naturschutz?

Freitag, 01.07.2022 | 14:00–17:00 Uhr

Nach dem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichtes  zum Klimaschutz stellten sich viele die Frage, ob es nicht auch Grenzen der Landnutzung geben müsse. In drei Impuls-Referaten werden uns unterschiedliche Ansichten auf diese Frage vorgestellt werden, wobei jeweils ein Schwerpunkt auf (verfassungs-)rechtlichen Fragen sowie Landwirtschaft und Naturschutz liegen wird.

Anschließend wollen wir in einem größeren Kreis mit Referent:innen und Teilnehmer:innen dieses Forums darüber diskutieren, ob die Ergebnisse der Zukunftskommission  Landwirtschaft auch ein Durchbruch für den Naturschutz sind.       

Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft im Lichte des Art. 20a GG
RAin Dr. Franziska Heß
Baumann Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB, Leipzig

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Helfen die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft den Bauern und Bäuerinnen?
Reiko Wöllert
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Haina

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Kröten für umweltverträgliche Nutzungen? Ergebnisse der Zukunftskommission LW aus Sicht des Naturschutzes
Jörg-Andreas Krüger
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Berlin

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Moderation: Michael Gleich
Wissenschaftsjournalist, Moderator und Kurator, Berlin