FORUM IX - Junges Forum
Modul 1: Ins Handeln bringen: Impulse zur Naturschutzkommunikation
Donnerstag, 30.06.2022 | 14:00–17:00 Uhr
Eine Million Tier- und Pflanzenarten könnten bis Ende dieses Jahrhunderts ausgestorben sein. Dieser Fakt geht auf unsere Rechnung. Und gleichzeitig: wir haben es in der Hand, die Welt zu verändern und unsere Umwelt wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Aber nur, wenn wir wirksam darüber sprechen und in Aktion kommen!
Wie kann Kommunikation Augen leuchten lassen, Menschen aktivieren und ins Handeln bringen? Welche Zielgruppe braucht welche Botschafter:innen? Und welche Rolle spielt Gemeinschaft dabei? Die Vortragenden stimulieren mit Denkimpulsen und teilen ihr persönliches Geheimrezept gelungener analoger und digitaler Naturschutzkommunikation.
Das „Wir“ im Naturschutz. Durch Kommunikation mitnehmen und aktivieren
Antje von Broock
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Berlin
Umweltfragen – Umweltwissen einfach erweitern
Jonas Döbel
@Umweltfragen auf Instagram, Kassel
Zeige, was du tust! Wissenschaftskommunikation und Umweltsensibilisierung als Insektenforscher
Thomas Hörren
Entomologischer Verein Krefeld
Moderation: Julia Junge
Trainerin, Moderatorin, Organisationscoach, Bremen
RAN ANS MIC! Science Slam Naturschutzforschung
Donnerstag, 30.06.2022 | ab 19:00 Uhr
Naturschutzforscher:innen bringen ihre Themen aus der Nische auf die Bühne. In zehnminütigen Vorträgen haben die Slamer:innen die Möglichkeit, die Herzen der Naturschutz-Community zu gewinnen. Erlaubt sind dabei jegliche Hilfsmittel. Nach den Vorträgen wird das Publikum zur Jury und stimmt über die Beiträge ab. Wem gelingt es am besten, komplexe Forschungsprojekte anschaulich und unterhaltsam zu vermitteln?
Damit der Rotmilan nicht in den Rotor fliegt: NatForWINSENT – Technische Naturschutzforschung am Windenergietestfeld
Dr. Frank Musiol
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Stuttgart
Genau hinsehen – als Otter Spotter am Gewässer unterwegs!
Friederike Schröder
Aktion Fischotterschutz e.V., Hankensbüttel
Ein Blick unter den Tellerrand
Dr. Moritz Nabel
Bundesamt für Naturschutz (BfN), Bonn
BioMONITec: Technologien für den Naturschutz im 21. Jahrhundert
MSc Vanessa Berger
UNESCO Chair for Sustainable Management of Conservation Areas at Carinthia University of Applied Sciences, FH Kärten, Villach (A)
Auf der Pirsch – Jagd nach Lebensraumpräferenz und Nutzung tropischer Vögel in Kamerun
André Tront
Naturschutzbiologe und Umweltjournalist, Göttingen
Moderation: Franziska Wilhelm
Autorin, Moderatorin, Poetry Slammerin, Leipzig
Modul 3: #GenerationRestoration: aktiv für Ökosysteme
Freitag, 01.07.2022 | 10:00–13:00 Uhr
Naturschutz beginnt mit Dir! Unter dem Hashtag #generationrestoration läuft seit 2021 die neue UN-Dekade zur Restaurierung von Ökosystemen. Zahlreiche Staaten und bedeutende internationale Organisationen unterstützen die Strategie. Terrestrische und aquatische Ökosysteme weltweit sollen wieder in ein ökologisches Gleichgewicht gebracht werden.
Was ist die UN-Dekade genau und wie können wir diese selbst mitgestalten? Welche Möglichkeiten zur Wiederherstellung von Ökosystemen bestehen bereits? In offenen Formaten wollen wir der kollektiven Wirksamkeit zur Wiederherstellung verschiedener Ökosysteme auf den Grund gehen und gemeinsam die neue UN-Dekade beleuchten.
Bergwaldprojekt: Freiwilligenarbeit mit Vorbildcharakter
Henning Rothe
Bergwaldprojekt e.V., Würzburg
Flussrevitalisierung: Gemeinsam für eine Lebendige Alster
Dr. Maike Buchwald
Aktion Fischotterschutz e.V., Hankensbüttel
Praxisbeispiel: Watt°N – Netzwerk Freiwilliger im Niedersächsischen Wattenmeer
Nathalie Tent
Watt°N – Netzwerk Freiwilliger im niedersächsischen Wattenmeer, Wilhelmshaven
Die UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen
Nicola Breier
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Bonn
Was können wir aus der letzten UN-Dekade für die Nächste lernen? Erfahrungen und Prioritäten aus Jugendsicht
Zarah Thiel
UN-Dekade Biologische Vielfalt, Jugendbotschafterin, Bochum
Moderation: Michael Gleich
Wissenschaftsjournalist, Moderator und Kurator, Berlin
Modul 4: Fest verwurzelt? Naturschutz indigener Communities
Freitag, 01.07.2022 | 14:00–17:00 Uhr
Indigene Völker bewohnen über ein Viertel der Landfläche der Erde, hier findet sich ein Großteil der noch verbliebenen globalen Biodiversität. Die Weltgemeinschaft der Biodiversitätskonventionen hat zum Beispiel beschlossen, 30 % der Landfläche der Erde bis 2030 unter Schutz zu stellen. Menschenrechtsorganisationen befürchten die Beschneidung indigener Landrechte und eine weitere Vertreibung lokaler Bevölkerung. Wie können die Landrechte indigener Völker gewahrt bleiben? Im Fokus stehen die Verwobenheit von Naturschutz und Kolonialzeit sowie der Umgang von Umweltschützer:innen mit dem weltweiten Verlust von Artenvielfalt und lokaler Perspektiven.
In diesem Modul werden Vorträge in englischer Sprache gehalten. Es erfolgt eine Übersetzung ins Englische für Austausch und Diskussion.
Kolonialsmus & Klimakrise: eine dekoloniale und rassismuskritische Perspektive auf Umweltschutz
Dodo
Laura Bechert
BUNDjugend, Berlin
Decolonize conservation – Der Mythos Festungsnaturschutz und seine postkolonialen Strukturen im Naturschutz
Linda Poppe
Survival International Deutschland e.V., Berlin
Prekäre Verhältnisse: wie Indigene in Amazonien mit ihrer Umwelt leben
Dr. Wolfgang Kapfhammer
Ludwig-Maximilian-Universität München
Rights-based approaches to Nature-Culture Conservation:
Learning from the Ifugao Rice Terraces
Josefa Cariño Tauli
Global Youth Biodiversity Network (GYBN)
Are western models of conservation sustainable?
Lessons learned from two restoration projects in Ethiopia and Indonesia
Ratna Tesalonika Tondang
Yvonne Tamba
Landscape Ecology and Nature Conservation, Universität Greifswald
Moderation: Dr. Jonas Hein
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn